Benedikt von Nursia und seine Zwillingsschwester Scholastika wurden um 480 n. Chr. in Nursia/Umbrien geboren wo er auch seine Kindheit verbrachte.
Als Jugendlicher verlässt er, zusammen mit seiner Amme, sein Elternhaus um in Rom zu studieren. Doch wegen der Missstände in der Stadt verlassen Benedikt und seine Amme Rom wieder.
Benedikt zieht nach Enfide – heute Affide - in die Sabiner Berge wo er sein erstes Wunder vollbrachte. Durch sein Gebet gelang es der Amme ein Sieb, das sie vorher zerbrochen hat, wieder zusammen zu fügen. Die Nachricht dieses Wunders verbreitet sich schnell und zog viele Menschen nach Enfide, die den Wunsch hatten Benedikt zu sehen.
Da Benedikt sich ein Leben in Einsamkeit wünscht, zieht er sich in eine Höhle bei Subiaco zurück. In der Nähe befindet sich die Mönchsgemeinschaft von Vicovaro die Benedikt einläd in ihrer Gemeinschaft zu leben und ihn später zu ihrem Abt wählt. Doch bald fanden sie seine Regeln zu streng und versuchen ihn zu vergiften. Der Anschlag misslang, denn als Benedikt den Becher mit dem Gift segnete zerbrach er und aus den Scherben kroch eine Schlange. Daraufhin zog sich Benedikt wieder in eine Höhle am Annio zurück.
Um Benedikt sammelten sich immer mehr Mönche die sein Leben teilen wollten: Es entstanden ein Dutzend Klöster über dem Annio, in jedem Kloster lebten etwa ein Dutzend Mönche.
Der Erfolg Benedikts erweckt den Neid des Klerus und ein weiteres Mal versucht man ihn zu vergiften, aber auch dieser Anschlag misslingt. Die gegen ihn gerichteten Intrigen veranlassen Benedikt auch diesen Ort wieder zu verlassen.
Benedikt zieht mit einigen Mönchen nach Montecassino wo er erneut ein Kloster gründet.
In Montecassino schrieb Benedikt seine Mönchsregel – Regula Benedicti – nach der noch heute viele Ordensgemeinschaften weltweit leben.
Lange Zeit berichtete man Benedikt sei am Gründonnerstag 547 in Montecassino gestorben. Neue Erkenntnisse situieren seinen Tod um das Jahr 560.
1964 ernennt Papst Paul VI den heiligen Benedikt zum Patron Europas.